Chronik der Feuerwehr Emskirchen

 

19. Jahrhundert

Am 23.04.1873 wurde die Freiwillige Feuerwehr Emskirchen von 42 jungen Männern gegründet. Vorher gab es eine Pflicht- und Gemeindefeuerwehr, die aus sämtlichen Bürgern bestand. Diese gab es noch bis ins Jahr 1888, dann wurde diese in die Freiwillige Feuerwehr eingegliedert.

In den ersten Jahren nach der Gründung der Feuerwehr Emskirchen wurde diese zu zahlreichen Einsätzen gerufen. Der erste große Einsatz war am 27.08.1874 der Brand einer Scheune in Rennhofen. Auch in den darauffolgenden Jahren wurde die Emskirchner Wehr immer wieder zu großen Einsätzen gerufen so zum Beispiel 1877 nach Neustadt – dort branden 28 Gebäude und Langenzenn, hier brannten 3 Scheunen und zwei Wohnhäuser. Aber auch in Emskirchen selbst konnten bei großen Bränden Feuerkatastrophen verhindert werden. Anzumerken gilt, dass die Feuerwehrleute bis dahin einen Teil der Ausrüstung selbst bezahlen mussten. In einem Brief an das damalige Gemeindecollegium bat der damalige Kommandant Käßler die Gemeinde um Ausgleich der Aufwendungen zur Beschaffung ihrer Einsatzgegenstände für die Feuerwehrleute. Denn es konnte von niemanden verlangt werden, aus eigenen Mitteln diese Kosten zu tragen. Die Gemeinde kam diesem Wunsch noch im selben Monat unter der Voraussetzung nach, dass die Gegenstände der Feuerwehr bei einer Auflösung derselben in den Besitz der Gemeinde übergehen. 15 Jahre nach Gründung der Feuerwehr war diese aus Geldmangel aber immer noch nicht vollständig ausgerüstet. Neben Helmen und Gurten fehlten viele Lösch- und Rettungsgeräte.

Das Erscheinen zu den Übungen war damals Pflicht. Zuwiderhandlungen wurden mit einer Geldstrafe von 60 Mark oder 14 Tagen Arrest bestraft.

Im Jahr 1894 wurde im Rahmen einer Festveranstaltung zur Kirchweih der Flaschnermeister David Gellinger als erster Emskirchner Feuerwehrmann für 25 Jahre Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. David Gellinger war zuerst bei der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt aktiv, als er dann der Feuerwehr Emskirchen bei deren Gründung beitrat.

In den Jahren 1892, 1893, 1894, 1895, 1898, und 1899 wurde die Feuerwehr zu zahlreichen Großbränden gerufen. Im Jahr 1894 sogar dreimal innerhalb von vier Wochen zu Großbränden nach Herzogenaurach.

Am 30. Oktober 1898 konnte die Feuerwehr Emskirchen ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Zu der Zeit waren es 132 aktive Mitglieder, 28 Mitglieder davon waren noch Gründungsmitglieder.

 

20. Jahrhundert

Bild Schlauchwagen.jpgSchlauchwagen

Im Jahr 1900 wurde vom Bezirksamt Neustadt ein Verzeichnis über Löschdistrikte erstellt. Emskirchen war für Brunn, Buchklingen, Dürrnbuch, Ebersbach-Oberalbach, Eckenberg-Borbath, Wulkersdorf, Gunzendorf-Schneemühle und Prackenhof, Elgersdorf, Plankstatt, Hagenbüchach, Rennhofen-Bottenbach, Schauerberg und Wilhelmsdorf vorgesehen.

Auch Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts sind zahlreiche Großbrände in Emskirchen dokumentiert. Meist handelte es sich hier um Wohnhaus- und Scheunenbrände.

1927 wurde in Emskirchen die Wasserleitung fertig gestellt. Im gleichen Jahr bekam die Emskirchner Wehr alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände, die zur Wasserentnahme aus dem neuen Netz notwendig waren. Dies waren 2 Hydrantenwagen, 3 Standrohre, 1 Verteilungsstück, 1 Stützleiter, 1 Schlauchtrocknungsanlage und 200m gummierte Schläuche.

1929 wurde bei der Generalversammlung der Feuerwehr Emskirchen beschlossen, dass die aktiven Feuerwehrmitglieder vom 16. bis zum 43. Lebensjahr Feuerwehrdienst leisten dürfen.

Gleichzeitig wurden die Kommandanten ermächtigt, falls ältere männliche Personen benötigt wurden, diese zu bestimmen und einzuberufen. Im gleichen Jahr verpflichtete der Rat des Marktes Emskirchen Pferde- und Autobesitzer gegen Entgelt zu einer Fahrdienstregelung bei auswärtigen Bränden.

1933 bestand die Feuerwehr Emskirchen 60 Jahre. Allerdings legte der bestehende Verwaltungsrat Anfang des Jahres wegen der außergewöhnlichen Verhältnisse in der Gemeinde sein Amt nieder. Der amtierende Bezirksbranddirektor versuchte die Mitglieder vom Weitermachen zu überzeugen. Kommandant Rost und Vorstand Käßler erklärten ihre Gründe, warum sie unter keinen Umständen weitermachen wollten. Sie bekundeten aber, weiterhin aktive Mitglieder in der Feuerwehr bleiben zu wollen. Das 60-jährige Jubiläum wurde in diesem Jahr nicht gefeiert.

Bereits 1934 erhielten sämtliche Gemeindebehörden die Aufforderung, dass alle Feuerwehren im Luftschutz-Sanitätsdienst und Entgiftungsdienst ausgebildet werden müssen. 1934 war im Übrigen ein Jahr, in dem die Feuerwehr Emskirchen nicht einen Einsatz hatte.

 

Bild Beschluss 1929.jpgBeschluss 1929

2. Weltkrieg

Bild Holzanhängeleiter.jpgHolzanhängeleiter

Da im zweiten Weltkrieg sehr viele Männer zum Wehrdienst herangezogen wurden, wurde 1940 die Dienstaltersgrenze auf 50 Jahre festgesetzt. Drei Jahre später wurden 20 Frauen, sowie auch 15- und 16-jährige zum Feuerwehrdienst verpflichtet, denn laut einer Dienstanweisung mussten immer 80 Mann ständig einsatzbereit sein.

Aus den Kriegsjahren gibt es nur wenig Aufzeichnungen, da ab 1942 dies von der Naziregierung verboten wurde. So gibt es nur zu berichten vom Großbrand des DEWA Kraftfutterwerkes 1940, bei dem die Feuerwehr mit Brandwache sechs Tage im Einsatz war und vom 02.01.1945, bei dem die Feuerwehr nach dem Luftangriff auf Nürnberg dort zur Löschhilfe war.

Am Ende des Krieges bestand die Feuerwehr aus 63 Mädchen und Frauen im Alter von 14 bis 24 Jahren und 21 Männern im Alter von 14 bis 65 Jahren.

Im Mai 1945 wurde die Feuerwehr von den amerikanischen Besatzungstruppen aufgefordert, ihre Tätigkeit wiederaufzunehmen.

 

1950 - 2000

Im Jahr 1957 brannte es in Riedelhof bei Kamm und Dienstbier. 1958 gab es ein Großfeuer in Markt Erlbach, zu dem die Emskirchner Wehr gerufen wurde. Ein Einsatz, der die Entwicklung der Wehr beeinflussen sollte.

Der Einsatz lief für die Feuerwehr Emskirchen einwandfrei, das Problem war jedoch, zum Einsatzort zu kommen. 1959 sollte die Feuerwehr eine neue Motorspritze mit Anhänger bekommen. Im gleichen Jahr gab es auch eine Vorführung von Löschfahrzeugen in Neustadt. Statt eines Anhängers bekam die Feuerwehr nun ein Löschgruppenfahrzeug. Bereits im Januar 1960 erhält die Feuerwehr Emskirchen ihr erstes Löschfahrzeug, ein LF 8 der Marke Opel Blitz.

Dies hatte aber zur Folge, dass es bereits im Februar ein Schreiben an die Gemeinde gab, in dem auf die Zustände im Gerätehaus hingewiesen wurde. Dort heißt es: „…Durch das neue Löschfahrzeug wurde im Gerätehaus der Feuerwehr eine Lage geschaffen, welche ernsthafter Überlegungen bedarf. Es wird darauf hingewiesen, dass bisher das Gerät nicht ordentlich untergebracht werden konnte und dass die Einfahrt für das neue Löschgruppenfahrzeug zu nieder und zu schmal sei. … Wir bitten daher gründlich zu überlegen, ob nicht die beste Lösung aller Fragen ein Neubau eines Gerätehauses wäre. …Nicht zu Letzt wäre damit gleichzeitig das leidige Parkplatzthema vor dem Feuerwehrhaus geklärt.“

Bild Opel Blitz.jpgOpel Blitz

1969 unter Bürgermeister Riegel wurde dieses Thema endlich angegangen und 1970 die alte Bushalle Wild gekauft, welche 1971 der Feuerwehr umgebaut übergeben wurde.

1960 im Oktober wurde das neue Löschfahrzeug LF 8 der Feuerwehr Emskirchen bei einem Großbrand in Wilhelmsdorf das erste Mal eingesetzt. Auch zu dem Großfeuer 1961 in Frankenfeld wurde die Emskirchner Wehr gerufen und konnte ihre Schlagkraft unter Beweis stellen.

1963 feierte die Feuerwehr Emskirchen im Gasthaus „Rotes Herz“ ihr 90-jähriges Bestehen. Im Rahmen dieses Festes wurde Heinrich Düngfelder zum ersten Ehrenmitglied der Feuerwehr ernannt.

Bild Großbrand DEWA.jpgGroßbrand DEWA

In den 60iger Jahren begann die Zeit der Bahndamm- und Flächenbrände. Es verging kein Jahr, in dem die Wehr nicht zu mehreren dieser Brände ausrücken musste. 1967 erneuter Großbrand in der DEWA Futtermittelfabrik. Neben der Feuerwehr Emskirchen, deren Einsatz 4 Tage dauerte, waren insgesamt 7 Feuerwehren im Einsatz.

Im Oktober 1971 gab es im Anwesen Theo Stoll einen Kellerbrand. Durch späte Alarmierung konnte die Brandbekämpfung aufgrund von starker Rauchentwicklung ohne Atemschutz nicht erfolgen, so dass die Neustädter Wehr mit Atemschutz gerufen werden musste. Es hat sich die Notwendigkeit gezeigt, dass die Feuerwehr Emskirchen mit Atemschutzgeräten ausgestattet werden muss.

Bei der Planung zur Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges TLF 16 ist es zwischen Gemeinde und Feuerwehr zu einigen Differenzen gekommen. Die waren aus Sicht der Feuerwehr so groß, dass im Mai 1973 die gesamte Wehrführung einschließlich Kommandant Meißner ihre Ämter niederlegte – der Dienstbetrieb war gelähmt. Im Juni des gleichen Jahres kam es unter Kreisbrandinspektor Dollinger zu einer Aussprache zwischen Gemeinde und Feuerwehr. Bei dieser stellte sich heraus, dass eine Anschaffung des 130.000 DM teuren Tanklöschfahrzeuges durch die Gemeinde derzeit nicht möglich ist, da vom Kreis wegen der Gebietsreform zunächst keine Zuschüsse gewährt werden. Die Führung der Feuerwehr gab sich mit der Erklärung zufrieden und übte ihre Funktionen wieder aus.

1976 war es dann so weit. Bürgermeister Bögel übergab der Feuerwehr das neue Tanklöschfahrzeug. Möglich machte dies ein Zuschuss durch die Sparkasse Emskirchen in Höhe von 39 000 DM.

Das Fahrzeug wurde in den darauffolgenden Monaten bereits zu 13 Einsätzen gerufen. Diese Einsatzhäufigkeit nahm auch bis zum Ende der siebziger Jahre nicht mehr ab.

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 1979 wurde Georg Rümler mit dem goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet.

1981 spendete Lothar Franke 2000 DM zur Anschaffung einer neuen Fahne. Diese sollte die Standarte, die bisher mitgeführt wurde, ersetzen.

1983 fand dann zum 110-jährigen Jubiläum auch eine Fahnenweihe statt. Bei diesem Jubiläum wurden auch die Frauen, welche in den Kriegsjahren aktiven Feuerwehrdienst ausübten, mit der silbernen zivilen Anstecknadel ausgezeichnet. Leider konnten am Festkommers zum 110-jährigen Bestehen nicht alle Feuerwehrmänner teilnehmen, da einige bei einem Großbrand in Bottenbach waren.

1984 wurden die ersten Meldeempfänger für die Wehrmänner angeschafft.

1985 wurde die Damengruppe und 1986 der Verein Freiwillige Feuerwehr Markt Emskirchen e.V. gegründet.

1987 wurde der langjährige Kommandant Werner Meißner zum Ehrenkommandanten ernannt. Im gleichen Jahr wurde auch ein neues LF8 mit Rettungssatz im Rahmen einer Feierstunde der Feuerwehr übergeben.

1987 wurde wieder einmal das Thema Neubau eines Feuerwehrgerätehauses angesprochen. Was dann nach vielen, manchmal auch hitzigen Diskussionen mit der Gemeinde 1997 umgesetzt wurde

1989 wird Georg Rümler zum Ehrenmitglied ernannt.

Zahlreiche Einsätze beschäftigten die Feuerwehr auch in den achtziger Jahren. Neben vielen kleineren Einsätzen wie Ölspuren und Bahndammbränden gab es auch einige Großbrände. Insgesamt konnte man aber schon einen Trend zu den technischen Einsätzen feststellen.

1990 bekam die Feuerwehr Emskirchen ein Mehrzweckfahrzeug. Hier unterstützte der Verein Freiwillige Feuerwehr Emskirchen e.V. die Gemeinde mit einem erheblichen Zuschuss.

1990 wurde die Jugendgruppe der Feuerwehr Emskirchen gegründet.

1992 werden Hans Dimpel und Josef Henschker zu Ehrenmitgliedern und 1995 Hans Satzinger zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

1997 wird Werner Meißner für seine Verdienste um die Emskirchner Wehr mit einer Verdienstmedaille des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet und Hermann Elbinger sowie Fritz Holzberger zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Die Jahre 1997 und 1998 standen ganz im Zeichen der Planung des neuen Gerätehauses und der 125 Jahr Feier.

Im September 1998 konnte im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums endlich auch die Einweihung des neuen Gerätehauses gefeiert werden.

Bild erste Jugendgruppe.jpgerste Jugendgruppe

1999 beschließt die Feuerwehr, einen Anhänger im Wert von 10 000 DM zum Transport von Materialen zu beschaffen.

Erwähnenswerte Einsätze im Jahr 1999 sind ein Lokbrand im Bahnhof Emskirchen sowie der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Plankstatt.

1999 zum Wechsel ins neue Jahrtausend wusste man nicht, wie die Computer den Jahreswechsel überstehen. Daher wurde ein  Bereitschaftsdienst im Gerätehaus angeordnet, um die Einsatzbereitschaft in der Silvesternacht zu gewährleisten.

 

21. Jahrhundert

Aufgrund zahlreicher auftretender Mängel am neuen Gerätehaus wird Mitte 2000 eine Mängelliste erstellt und der Gemeinde übergeben.

In der Adventszeit des Jahres 2000 hat der Heimatverein Emskirchen in dessen Heimatmuseum eine Sonderausstellung über die Feuerwehr abgehalten.

2001 besuchten wir die Feuerwehr unserer Partnergemeinde Roquebilliere.

Auch in diesem Jahr beschäftigt die Feuerwehr die Mängelliste am neuen Gerätehaus. Ein Termin mit der Gemeinde brachte kein Ergebnis. Deshalb lädt die Feuerwehr den Gemeinderat im Herbst zu einem Frühschoppen mit Besichtigung des Hauses ein.

Im Jahr 2001 waren wir zu sehr vielen überörtlichen Einsätzen wie z.B. in Mosbach und Siedelbach unterwegs. Auch der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Emskirchen beschäftigte uns.

2002 überraschte uns im Frühjahr ein Hochwasser. Hier waren wir über 2 Tage im Dauereinsatz.

Spektakulär war auch der Brand der alten Eisenbahnbrücke. Hier war das Holz im Inneren und auf der Brücke in Brand geraten.

2 Feuerwehrdienstleistende aus Emskirchen waren auch beim Elbhochwasser mit im Einsatz.

Bild VU B8 an Baum.jpgVerkehrsunfall B8

Daneben waren wir, wie auch in den Jahren zuvor bei einigen schweren Verkehrsunfällen gefordert.

2003 feiern wir unser 130-jähriges Jubiläum mit einer internen kleinen Feier. Im gleichen Jahr geht unsere 1. Webseite online. Das Jahr 2003 war einsatztechnisch gesehen ein ruhiges Jahr.

Der Verkehrsunfall im Juni 2004 mit 4 tödlich verunglückten Jugendlichen zählt bis dahin zu einem der belastensten Ereignisse, mit welchen wir bis dahin konfrontiert wurden.

Der größte Brandeinsatz im Jahr 2004 war ein Scheunenbrand in Buchklingen.

Die Feuerwehr beschließt Anfang des Jahres 2006, der Gemeinde einen ELW (Einsatzleitwagen) zu kaufen.

Nachdem das Dach des Gerätehauses immer noch undicht ist, kommt es durch den Wassereintritt zu Schäden an Böden und Mobiliar.

Da es bezüglich der Schäden am Haus ein laufendes Gerichtsverfahren gibt, kann nach Aussage der Gemeinde derzeit nichts unternommen werden.

Ende 2007 beschafft die Feuerwehr einen Einsatzleitwagen, welcher der Gemeinde in einer kleinen Feierstunde im Februar 2008 übergeben wird.

Im gesamten Jahr 2008 finden Aktionen zur Mitgliedergewinnung für unsere Jugendgruppe statt. So werden z.B. Schauübungen für Jugendliche abgehalten, aber auch alle Jugendlichen der Gemeinde im Alter von 14-17 Jahren angeschrieben.

Für unser TLF (Tanklöschfahrzeug) welches schon ziemlich in die Jahre gekommen ist (Anschaffung 1976) und immer wieder Schwierigkeiten macht (Ausfall bei einer Einsatzfahrt), bekommen wir ein neues Feuerwehrfahrzeug. Ein HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschfahrzeug), welches im Oktober 2009 am Tag der offenen Tür offiziell an die Feuerwehr übergeben wird.

Erwähnenswerte Einsätze in den Jahren 2005 bis 2010 waren unter anderem Wohnhausbrände in Oberniedendorf (2007) und Emskirchen (2009), ein Blitzeinschlag im Umspannwerk am Industriegebiet (2009), ein brennender Bus am Chausseehaus (2009) und ein Fischsterben in der Aurach (2010).

Im Januar 2011 wird im Feuerwehrhaus ein generelles Rauchverbot eingeführt. Im Sommer 2011 beschließt der Verein, die Gemeinde bei der Neubeschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs (MZF) mit 3000,- Euro zu unterstützen. Ebenfalls im Sommer 2011 geht die Feuerwehr im Rahmen der Jugendarbeit, und um Werbung für die Feuerwehr zu machen, eine Kooperation mit der Mittelschule Emskirchen ein. Im neuen Schuljahr soll eine Arbeitsgemeinschaft Feuerwehr stattfinden. Außerdem beschließt die Feuerwehr, zukünftig auch die Möglichkeit des Freiwilligen Sozialen Schuljahres anzubieten.

Bild Trafobrand.JPGTrafobrand

2011 wird bei den Neuwahlen erstmals eine Frau zur Vorsitzenden des Feuerwehrvereins gewählt. An der Jahreshauptversammlung werden Günther Paulus zum Ehrenvorsitzenden und Horst von der Brüggen zum Ehrenmitglied ernannt.

Ein Jahr nach Beschluss der Feuerwehr, die Gemeinde beim Kauf eines Mehrzweckfahrzeugs zu unterstützen, findet im Sommer 2012 die Übergabe im Rahmen eines kleinen Festes statt.

In den Jahren 2011 und 2012 gab es keine erwähnenswerten Einsätze.

Bild Brand Scheune Chausseehaus.JPGBrand Scheune Chausseehaus

Im Jahr 2013 wurden wir unter anderem zu einen Brand im Chausseehaus gerufen.

Gegen Ende des Jahres wurde ein ICE, welcher in Emskirchen wegen einer Bedrohungslage gestoppt wurde, mit Hilfe der Feuerwehr evakuiert.

Die aktiven Mitglieder der Feuerwehr bekommen 2013 als Anerkennung für ihr Ehrenamt vom Landkreis die Ehrenamtskarte Bayern. Im Juli 2013 findet erstmalig der Kreisjugendfeuerwehrtag in Emskirchen statt.

Das 140-jährige Jubiläum wird im Oktober 2013 mit einer kleinen internen Feier begangen.

2014 wurden wir erstmalig zu einem Einsatz an der Bahnbrückenbaustelle, Strecke Nürnberg-Würzburg, gerufen.

2015 wurden wir zu zahlreichen Einsätzen nach Altschauerberg gerufen. 

In Zusammenhang der Ereignisse in Altschauerberg wurde die Internetseite der Feuerwehr Opfer eines Hackerangriffes. Die Gemeinde hat daraufhin Kontakt zur Polizei Neustadt gesucht.

Bei der Bahnbrückenbaustelle hatten wir einen spektakulären Einsatz. Hier ist ein Großbagger umgefallen und musste mit schwerem Gerät aufgerichtet werden.

Ende des Jahres 2015 werden Tablets für die Feuerwehrfahrzeuge beschafft. Damit wird zukünftig die Überwachung der Atemschutzgeräteträger im Einsatz durchgeführt.

Im April 2016 bekommt die Feuerwehr Emskirchen ein neues HLF20/16 (Hilfeleistungslöschfahrzeug). Dies ersetzt unser in die Jahre gekommenes und durch starken Rostbefall geschädigtes LF 8 (Löschfahrzeug).

Zahlreiche Einsätze beschäftigten uns im Jahr 2016. Einer davon, als eine Person im Bahnhof Hagenbüchach unter einen Zug geraten ist.

Bild Unfall Großbagger an Bahnbrücke.JPGUnfall Großbagger an der Bahnbrücke
Bild Hubschrauber.jpg

Auch 2017 waren wir zu vielen Einsätzen unterwegs. Dabei waren zahlreiche Notfalltüröffnungen dabei. Gerufen wurden wir auch wieder zur Bahnbaustelle, sowie zu einem Unfall, bei dem ein Fahrzeug in eine offene Güllegrube gefahren ist. Das Einsatzjahr 2017 endete mit einem Wohnhausbrand an Weihnachten.

Im Herbst 2018 wurde ein Festausschuss anlässlich unseres bevorstehenden 150-jährigen Jubiläums im Jahr 2023 gegründet.

2018 gab es einige sehr spektakuläre Einsätze. So mussten wir uns z. B. um einen bewusstlosen Lokführer kümmern und die Polizei bei einem Großeinsatz in Altschauerberg unterstützen.

Außerdem wurden wir zu einigen Bränden gerufen, unter anderem zu einem Zimmerbrand in Wilhelmsdorf sowie zu einem Brand in der DEWA.

2019 dagegen war wieder ein sehr unspektakuläres Jahr. Der einzige besondere Einsatz war die Befreiung einer Person aus dem öffentlichen Bahnhofs-WC.

Im Januar 2020 trat in Deutschland der erste Fall des Corona Virus Sars-Cov-2 auf. Kurz darauf verbreitete sich das Virus in Deutschland rasant, was zur Folge hatte, dass am 22. März der erste Lockdown verhängt wurde. Ihm folgten Kontaktbeschränkungen und weitere Lockdowns. Dies brachte das Vereinsleben zum Erliegen. Jahreshauptversammlungen und Feuerwehrübungen wurden ausgesetzt. Die Einsatzbereitschaft wurde unter strengen Auflagen aufrechterhalten.

Im Sommer 2021 wurden wir zu zahlreichen und langanhaltenden Hochwassereinsätzen im Ortsbereich von Emskirchen gerufen. Nach Starkregen mussten wir nach Brunn ausrücken, da die Ortsmitte überflutet war. Die Zahl der Notfalltüröffnungen und Reanimationseinsätze stiegen in den Jahren 2020 und 2021 stark an.

Wann immer es die gesetzlichen Vorschriften ermöglichten, wurde unter Einhaltung sämtlicher Auflagen, in kleinen Gruppen, Übungen abgehalten.

Allerdings haben diese zwei Jahre Pandemie mit Einschränkungen und zeitweise Totalstillstand vieles, was in jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut wurde, zerstört. Es wird viel Zeit und Aufwand nötig sein, um die entstandenen Lücken wieder zu füllen.

Anfang 2022 beschloss der Verein, sich mit 50 % an den Beschaffungskosten für ein neues  KdoW 10/1 (Kommandofahrzeug) zu beteiligen, falls ein passendes Gebrauchtfahrzeug gefunden wird. Dieses Fahrzeug soll dann am Jubiläum 2023 übergeben werden. Ebenfalls am Jubiläum wird die Drehleiter, welche die Gemeinde gebraucht beschafft hat, offiziell übergeben.

Ab 2022 verbesserte sich die Situation wieder, und man konnte langsam zum normalen Übungsbetrieb zurückkehren und auch das Vereinsleben wieder aufleben lassen.

10/1 Nachts